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Hallo Sandra,

der Name Kuskopf ist äußerst selten und ich frage mich daher, ob es sich bei ihm um eine, vielleicht auf einen Übertragungsfehler zurückzuführende Form von „Kruskop(f) / Krauskop(f)“ handeln könnte.

Bei diesen zuletzt genannten Namen handelt es sich jeweils um Übernamen, zusammengesetzt aus mhd. „krûs“ (kraus, gelockt) + „kopf, koph“ (Kopf) => Krauskopf; also ein Mann, mit krausem oder gelocktem Haar (was sich somit auf den ersten Namensträger beziehen würde).

(Was ebenfalls dafür spricht, dass Kuskopf und Kruskopf denselben Bedeutungshintergrund haben, ist die zu beobachtende Ähnlichkeit ihrer heutigen geographischen Verteilung – siehe Karten oben => Link: „Wie ist der Nachname in Deutschland verteilt?“)

Vielleicht ging irgendwann das „r“ im Familiennamen irgendwann sozusagen „abhanden“, was hin und wieder vorgekommen ist. Gibt es vielleicht Nachweise zu historischen Schreibweisen des Namens?

Schöne Grüße
Steven

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Mi., 03.01.2024
Steven

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