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Hallo.

Der  Name scheint in Deutschland nicht präsent zu sein, in Österreich nur sehr selten - https://namenskarten.lima-city.at/….

Dr. G. Karl Frommann, Germanist und Sprachforscher des 19. Jh., erwähnt in seiner Monatsschrift „Die deutschen Mundarten“, Masswohl als einen oberdeutschen Familiennamen speziell aus der Steiermark. Er identifiziert den Namen dabei als Zusammensetzung aus einem Imperativ und einem Adverb. Ich vermute, dass er dabei an die folgende Zusammenstellung dachte:

  • "maas" => von mittelhochdeutsch „māz“:  Maß, Mäßigkeit, Maßhalten, Zurückhaltung, Bescheidenheit
  • "wohl" => von mhd. „wol“: Wohl, gut, gern, freundlich, angemessen, angenehm, glücklich, schön, reich

Ich verstehe diese Deutung des Namens so, dass es sich bei ihm um einen Übernamen handelt, der ursprünglich einer Person übertragen wurde, die für ihr bescheidenes, wohlwollendes und sehr freundliches Verhalten bekannt war. 

Quelle: https://www.e-periodica.ch/digbib/… (S. 199, siehe "Masswohl")

Die Aussage Frommanns würde zu Ihrer Feststellung bezüglich der Verteilung des Namens passen und auch so, erscheint sie mir durchaus schlüssig an dieser Stelle.

Soweit von mir dazu.

Schöne Grüße
Steven

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Mo., 11.03.2024
Steven

Antwort auf von markus9977

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