Foto von Daniela Köhler
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Bekannter Namenstägerin: Daniela Köhler ist eine deutsche Sopranistin im Fach dramatischer Sopran. Sie ist insbesondere als Wagner- und Strauss-Interpretin bekannt.
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Absolute Verteilung

Die meisten Köhlers findet man in/ im Kreisfreie Stadt Berlin (BE), nämlich genau 1333 Telefonanschlüsse. Etwas länger suchen muss man dagegen in/ im Kreisfreie Stadt Amberg, hier wohnen die wenigsten: gerade einmal 4.

Die meisten Koehlers findet man in/ im Kreisfreie Stadt Berlin (BE), nämlich genau 60 Telefonanschlüsse. Etwas länger suchen muss man dagegen in/ im Altmarkkreis Salzwedel, hier wohnen die wenigsten: gerade einmal 1.

Der Nachname Köhler steht an 34. Stelle der häufigsten Namen in Deutschland. Er ist Berufsname der sich vom mittelhochdeutschen „koler“ für „Köhler, Kohlenbrenner“ ableitet. 

Der Beruf des Köhlers ist heute fast ausgestorben. Bis in die industrielle Neuzeit war er hingegen ein sehr wichtiger, wenn auch wenig beliebter Beruf. Die Aufgabe des Köhlers bestand darin, Holzkohle zu produzieren, indem er Holz im sogenannten Kohlemeiler „verkohlte“. Die Holzkohle die er produzierte wurde seinerseits für die Herstellung von Glas, Eisen und zur Verarbeitung von Edelmetallen benötigt. Mit der Holzkohle war es mögliche, eine gleichmäßig hohe und beständige Hitze zu erzeugen, was für die oben genannten Herstellungszweige sehr wichtig ist. Seit dem 18 Jahrhundert allerdings, wurde die für diese Zwecke die Holzkohle von der Steinkohle abgelöst, die sehr viel ertragreicher sich verwenden ließ.

Der Beruf des Köhlers war ein eher ungeliebter Beruf, denn die Arbeit am Kohlemeiler machte es notwendig, dass der Köhler rund um die Uhr vor Ort war. Er hatte dafür zu sorgen, dass die Temperatur im Meiler eine bestimmte Temperatur nicht überschritt und das musste er fortlaufend durch stete Beobachtung des Meilers sicherstellen. Der Köhler lebte von daher recht abgeschieden, meist in der Nähe eines Waldes, dessen Holz er in großen Mengen verarbeitete. Der ständige Rauch der aus den Meilern trat, taten ihr Übriges dazu bei, dass der Köhler zu den eher unangenehmeren Berufen zählte.

In Deutschland pflegen noch einige Vereine das Handwerk des Köhlers. Industriell erweitert wird der Beruf heute hingegen noch von einigen mittelständischen Unternehmen, allerdings hat deren durchweg automatisierte maschinelle Fertigung der Holzkohle nichts mehr mit dem traditionellen Handwerk gemein.
 

 

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