Wie ist der Nachname in Deutschland verteilt?
Die meisten Müllers findet man in/ im Kreisfreie Stadt Berlin (BE), nämlich genau 9016 Telefonanschlüsse. Etwas länger suchen muss man dagegen in/ im Kreisfreie Stadt Wismar, hier wohnen die wenigsten: gerade einmal 75.
Die meisten Muellers findet man in/ im Kreisfreie Stadt Berlin (BE), nämlich genau 77 Telefonanschlüsse. Etwas länger suchen muss man dagegen in/ im Alb-Donau-Kreis, hier wohnen die wenigsten: gerade einmal 1.
Bekannter Namensträger: Otto Müller - deutscher Maler und Graphiker, geboren am 1898 Halle (Saale) - gestorben am 1979 in Merseburg. (Foto: Claudia Preiser)
Berufsname zu mhd. mûlnære = der „Müller“. Müller ist der am weitesten verbreitete Familien- / Nachname in Deutschland. Was ist die Ursache für diese enorme und dominante Verbreitung des Nachnamen Müller in Deutschland?
Der Müller und sein Handwerk im Mittelalter
Die Entwicklung des Handels und der Landwirtschaft brachte es mit sich, dass spätestens seit dem 12. Jh. Fast jeder Ort (mindestens) eine eigene Mühle besaß. Das waren in der Regel je nach den speziellen örtlichen Gegebenheiten Wasser- und/oder Windmühlen. Je nach wirtschaftlichen Bedürfnissen, handelte es sich dann bei diesen Mühlen um solche, die entweder
- Öl,
- Getreide,
- Holz und
- Eichenrinde – auch „Lohe“ genannt, die in gemahlener Form für die Gerberei verwendet wurde,
verarbeiteten. Daneben gab es aber noch zusätzlich Mühlen, die sogenannten „Walkmühlen“, die für die Verarbeitung von Tuch verwendet wurden. Aufgrund dieser starken Verbreitung des Müller-Berufes, sind uns sehr viele Variationen und dialektische Schreibweisen des Nachnamens bekannt. Neben den lokal verschiedenen Schreibweisen von Müller, hatten sich auch einige andere Varianten herausgebildet die über die Art der Mühle und ihren Standpunkt Auskunft gaben. So z.B.:
- für die verschiedenen Arten von Mühlen:
- Lohnmüller,
- Ölmüller und
- Windmüller
- für den jeweiligen Standort der Mühle:
- Angermüller,
- Bachmüller und
- Obermüller
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