Foto von Axel Schulz
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Bekannter Namensträger: Axel Schulz (* 9. November 1968 in Bad Saarow-Pieskow) ist ein ehemaliger deutscher Boxer.
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Kuebi = Armin Kübelbeck, Axel Schulz 01, CC BY-SA 3.0

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Absolute Verteilung

Die meisten Schulzs findet man in/ im Kreisfreie Stadt Berlin (BE), nämlich genau 6532 Telefonanschlüsse. Etwas länger suchen muss man dagegen in/ im Kreisfreie Stadt Schwabach, hier wohnen die wenigsten: gerade einmal 5.

Die meisten Schulzes findet man in/ im Kreisfreie Stadt Berlin (BE), nämlich genau 2860 Telefonanschlüsse. Etwas länger suchen muss man dagegen in/ im Kreisfreie Stadt Schweinfurt, hier wohnen die wenigsten: gerade einmal 1.

Die meisten Scholzs findet man in/ im Kreisfreie Stadt Berlin (BE), nämlich genau 1706 Telefonanschlüsse. Etwas länger suchen muss man dagegen in/ im Kreisfreie Stadt Zweibrücken, hier wohnen die wenigsten: gerade einmal 2.

Die meisten Schultheiß' findet man in/ im Landkreis Coburg (BY), nämlich genau 53 Telefonanschlüsse. Etwas länger suchen muss man dagegen in/ im Donnersbergkreis, hier wohnen die wenigsten: gerade einmal 1.

Der Nachname Schulz steht an 10. Stelle der häufigsten Namen in Deutschland. Er ist ein Berufsname zu mhd. schultz, einer verkürzten, zusammengezogenen Form von mhd. schultheize für „Schuld-aussprechend - der Verpflichtungen befiehlt, Richter - Schultheiß“. Die Ursprungs-Namensform von Schulz lautet also Schultheiß und auf diese wind nun im Folgenden genauer eingegangen. Von der Bedeutung her, stehen sich die Namensvariationen von Schultheiß denen von Meyer und Hofmann sehr nahe. Auch der Schultheiß, war ein vom Landesherrn, Grundherrn eingesetztes Amt und er verfügte über weitgehende Verwaltungsbefugnisse und die niedere Gerichtsbarkeit.

Der Schultheiß und sein Amt

Das Amt des Schultheißen ist bereits für das 8. Jahrhundert belegt und seine Wurzeln liegen in der germanischen Stammestradition. In den Dörfern hatte der Schultheiß allgemein die Funktion der Dorfobrigkeit und der richterlichen Befugnisse inne – aber notwendig im Sinne seines Herrn, dem jeweiligen Fürsten.

Der Schultheiß konnte auf mehrere Arten in sein Amt berufen werden – entweder durch Wahl der im angehörenden Dorfmitglieder oder durch Ernennung seines Landesherrn. Im Vergleich zu dem Amt des „Meier“-s oder „Hofmann“-s, entwickelte sich das Amt des Schultheißen auch in den aufblühenden und rasch wachsenden Städten weiter.

Wohingegen Meier und Hofmann in dem ländlichen und von Landwirtschaft geprägten Umfeld blieben, erlangt der Schultheiß in der Stadt immermehr an amtlicher Bedeutung. In der Stadt, entwickelte sich der Schultheiß zu einem Amt, das über die niedere Gerichtsbarkeit hinausgeht, hin zu einem Status, der dem späteren Bürgermeister entsprach. In der Schweiz, hat sich das Amt des Schultheißen namentlich sehr viel länger gehalten als im Vergleich dazu in Deutschland. Erst 2008 wurde dort die Amtsbezeichnung „Schultheiß“ offiziell, als Ergebnis einer Volksabstimmung, in „Regierungspräsident“ übersetzt. Das Amt hat sich dort seit dem Mittelalter, in seinen Grundbefugnissen und –Aufgaben nicht verändert.

Die zahlreichen Variationen des Namens, leiteten sich von den lokal abweichenden Arten der Aussprache und der Schreibweise desselben Amtes – dem Schultheiß – ab. Zu den häufigsten Namensvariationen zählen:

  • Schulz, Schulze, Schulte, Schultz, Schultze, Schulzeck, Schulten, Schuldt, Schulthess, Scholtes, Schultheiss, Schultheis, Heiss und Heiß, Schult, Schulte, Schulten

Weitere Namensvariationen, die aus dem ostmitteldeutschen, schlesischen Raum stammen sind Scholz(e), Scholtz(e). Ebenso fnhd. Schultes, eine aus dem süddeutschen Raum stammende Namensvariation gleicher Bedeutung.

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