Foto von Bruno Louis Schaefer
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Bekannter Namensträger: Bruno Louis (Ludwig) Schaefer (* 25. Mai 1860 in Celle; † 24. November 1945 in Hamburg) war ein deutscher Jurist und Politiker. Er war Senator der Freien und Hansestadt Hamburg sowie erster Präsident des Landesfinanzamts Unterelbe.
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Rudolf Dührkoop creator QS:P170,Q86542, Bruno L Schaefer 1905, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

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Absolute Verteilung

Die meisten Schäfers findet man in/ im Kreisfreie Stadt Berlin (BE), nämlich genau 1212 Telefonanschlüsse. Etwas länger suchen muss man dagegen in/ im Kreisfreie Stadt Straubing, hier wohnen die wenigsten: gerade einmal 5.

Die meisten Schaefers findet man in/ im Kreisfreie Stadt Berlin (BE), nämlich genau 276 Telefonanschlüsse. Etwas länger suchen muss man dagegen in/ im Burgenlandkreis, hier wohnen die wenigsten: gerade einmal 1.

Berufsname zu mhd. schæfæer = der „Schäfer“. Die Tatsache, dass der Nachname „Schäfer“ an elfter Stelle der häufigsten Nachnamen in Deutschland steht, bezeugt, dass er im Mittelalter ebenfalls zu den besonders wichtigen Berufen zählte.

Der Schäfer und seine Tätigkeit im Mittelalter

Der Schäfer war ein Beruf, der nicht nur für die in den ländlichen Gebieten lebenden Menschen wichtig war, sondern auch, für die in den Städten lebenden Bürger. Jeder Bürger hatte zu dieser Zeit das Recht, sich Vieh nach eigenem Belieben zu halten. Da sehr viele Bürger von diesem Recht Gebrauch machten, stellten beispielsweise vielerorts die Stadträte Schäfer ein, die sich der Pflege und Aufzucht der Schafe annahmen. Im ländlichen Bereich hatte die Schafzucht und –Haltung bereits seit mehren tausend Jahren Tradition. Diese Bedeutung ist heute in den Hintergrund getreten, obwohl der Beruf des Schäfers in einigen Regionen Europas noch eine gewisse Bedeutung besitzt. Die Aufgaben des Schäfers waren sehr umfangreich:

Schäfer mit seinen Schafen im Schnee: Gemälde von Ernst Meissner (1837–1902), Öl auf Leinwand
Schäfer mit seinen Schafen im Schnee Gemälde von Ernst Meissner (1837–1902), Öl auf Leinwand
  • Der Schäfer zog, einem Nomaden gleich, mit seinen Schafen von einem Futterplatz (Futter-Weide) zum nächsten. Gerade in den eher dünnbesiedelten Gegenden Deutschlands war es üblich, dass der Schäfer komplett seine Herde begleitete – er lebte in einem kleinen, von Pferden / Eseln gezogenen Holz-Wohnwagen.
  • Der Schäfer bewachte seine, ihm anvertrauten Herde. Ihm oblag die Ausbildung und Pflege seines Hütehundes.
  • Insbesondre die Paarung, Geburt und Aufzucht der Jungtiere lag ebenfalls in dem Verantwortungsbereich des Schäfers.
  • Der Schäfer wurden im Laufe seiner Berufsjahre zu einem erfahrenen Experte auf dem Gebiet der Anatomie, Physiologie, Züchtung, Rassenkunde und Reproduktion von Schafen.
  • Er kannte sich mit den Nahrungsbedürfnissen seiner Tier aus, wusste um die besten Futterplätze in seinem Gebiet und zu welchem Zeitpunkt welche Weide für seine Tier das beste Futter bot.
  • Da die Tiere letztlich aus kommerziellen Beweggründen gehalten wurden, war es notwendig, dass der Schäfer ein Kenner von Wolle, Fleisch und Milch seiner Tiere war und wusste, wie er deren Qualität steigern bzw. auf dem bestmöglichen Niveau halten konnte.

Der Schäfer als Hirte – Führer, Beschützer, der gute Hirte – seiner Herde, ist auch ein wichtiges Symbol für das Christentum. Da aber der Hirte keine Erfindung erst des Christentums ist, drückt sich darin die große gesellschaftliche Bedeutung dieses Berufes aus, die der Schäfer vor mehr als zweitausend Jahre innehatte.

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