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Hallo Anna-Katharina.

Wenn Sie mit „fackeln“ den umgangssprachlichen Ausdruck für „unruhig, unentschlossen“ meinen, dann haben Sie Ihren beiden geäußerten Vermutungen recht. Denn der Nachname Fackler kann sich, je nach Einzelfall auf den ausgeübten Beruf oder auf eine charakterliche Eigenschaft des ersten Namensträgers beziehen. Im Detail:

Als Berufsname entwickelte sich der Name aus dem mittelhochdeutschen Begriff „vackel“ – die Fackel und wie Sie schon richtig anführen, damit für den Hersteller von Fackeln.

Als Übername kann der gesuchte Nachname zurückgeführte werden auf den spätmittelhochdeutschen Begriff „vackelen“ – unruhig, zaudernd, unentschlossen – als Metapher für bildlich gesprochen: „unruhig brennen wie eine Fackel“. 

Der Name ist besonders stark im Süden Deutschlands und in Österreich vertreten. Speziell im Bairischen und Schwäbischen steht „Fackler“ allgemein für einen zaudernden und unruhigen Menschen.

Im Übrigen ist Fackler sinnverwandt und damit synonym mit dem Nachnamen „Fackelmann“.

Soweit von mir dazu.

Schöne Grüße
Steven

PS:

Wundern Sie sich bitte nicht, Anna-Katharina – ich habe bewusst Ihren Anfrage innerhalb des Forums verschoben, da ich glaube, dass sie an dieser Stelle besser gefunden wird.

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Sa., 25.05.2024
Steven

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