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Hallo,

der Nachname Hinterkopf bezieht sich genau auf das, was wir auch heute noch darunter, nämlich den hinten gelegenen Teil des menschlichen Schädels – sprich: der Hinterkopf. :-)

Der Grund für diese uns heute etwas merkwürdig anmutende Benennung war für unsere mittelalterlichen Vorfahren ein ganz natürlicher. Denn mit diesem Namen, oder auch Übernamen, wollte man ausdrücken, dass die so ursprünglich benannte Person von klugem, intellegenten Wesen war. Dieser Nachname galt also als Kompliment: „Der oder die Person hat was im (Hinter-)Köpfchen.“

Neben der oben genannten sinngemäß übertragenen Bedeutung war es aber auch durchaus üblich, Menschen hinsichtlich ihres Nachnamens auf eine bestimmte Auffälligkeit in ihrem Äußeren zu benennen. Eigentlich zu jedem Körperteil, jeder Extremität, ob oder groß oder klein, gab und gibt es noch heute Nachnamen, die genau darauf zurückgehen. Vergleichbar ist dieses Verhalten unserer Ahnen damit, dass beispielsweise in unseren Krankenhäusern, dort Patienten namentlich auf ihre zu behandelnden Organe reduziert werden. Das medizinische Personal spricht dann eben von dem „Blindarm“ oder „Blinddärmchen“ (bei einem Kind) oder auch dem „Sprungelenk(-sbruch) oder der „Fraktur“. Irgendwie muss man die Menschen ja auseinanderhalten. ;-)

Viele Grüße
Steven

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Mi., 19.02.2014
Steven

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