Hallo
Leider habe ich nichts gefunden, wo man sich vorstelllen kann. Deswegen mache ich das mal hier kurz mit, ich höre auf den Namen Mike bin Ü40 und komme aus Sachsen.
So jetzt zur meiner Frage, der Familienname meiner Frau ist Haipeter, ihre Vorfahren kommen aus der Nähe von Brüx, und wurden wie viele anderen, nach 1945, von da vertrieben. Der Name Haipeter wurde eingedeutscht und lautete vorher Haipetre (oder Haipetr`). Leider weiß ich die genau Schreibweise der früheren Form nicht.
Noch eine kurze Info, es gibt beim MDR eine Sendung mit Prof. Jürgen Uldoph, die sich mit der Deutung der Namen beschäfftig. Da hatte ich mich erkundigt. Die Antwort war sinngemäss "Es wäre wohl ein Peter gewesen der immer zur begrüßung Hai gesagt hätte."
Das erschein mir aber etwas einfach zu sein, und ich kann mir auch nicht so richtig vorstellen, das das Wort "Hai" oder "Hay" schon als Begrüßung verwendet wurden wäre. Aber ich lasse mich auch gerne eines bessern belehren.
Noch etwas, mein Schwiegervater hat mir mal erzählt, das es wohl mal einen Peter gegeben hätte, der einen Hai besiegt haben soll. Das hallte ich sehr weit hergehollt und eher für ein Märchen, als für wahr.
Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen.
VG Haumi
Wie ist der Nachname in Deutschland verteilt?
Die meisten Haipeters findet man in/ im Vogelsbergkreis (HE), nämlich genau 5 Telefonanschlüsse. Etwas länger suchen muss man dagegen in/ im Hochtaunuskreis, hier wohnen die wenigsten: gerade einmal 1. (Beachten Sie, dass Metropolen diese Lokalisierung verfälschen können)
Die meisten Heipeters findet man in/ im Burgenlandkreis (ST), nämlich genau 1 Telefonanschlüsse. Etwas länger suchen muss man dagegen in/ im Burgenlandkreis, hier wohnen die wenigsten: gerade einmal 1. (Beachten Sie, dass Metropolen diese Lokalisierung verfälschen können)
Haipeter
Hallo Haumi,
auch wenn Ihnen die von Prof. Uldoph genannte Bedeutung des Nachnamen durchaus verständlichweise merkwürdig anmutet, als renommierter Namensforscher wird er das sicher nicht lachs dahergesagt haben. Tatsächlich stammt das heute noch gebräuchliche „Hai“ von dem mittelhochdeutschen „Hei“ als Ausdruck der Freude. Es findet sich auch heute noch der wohl bedeutungsgleiche Nachname „Heipeter“.
Es finden sich einige Zusammensetzungen mit „-peter“ als deutschsprachige Nachnamen, die allesamt auf den Rufnamen Peter verweisen und eine nähere Spezifizierung des ursprünglichen Namensträger, der Peter genannt wurde, darstellen.
Die Nachnamen Haipeter / Heipeter ist sehr selten in Deutschland vertreten, was eine etwas ungewöhnliche Herkunft des Namens unterstützen kann. Es gab dann eben nur wenige oder vielleicht sogar nur den einen „Peter“ der für sein freudiges Hei bekannt war und der daraufhin sogar danach benannt wurde.
Schöne Grüße
Steven