Ich würde gerne etwas über den Namen Singler erfahren. er kommt in Südbaden gehäuft vor.
Gruß, Marianne
Wie ist der Nachname in Deutschland verteilt?
Die meisten Singlers findet man in/ im Ortenaukreis (BW), nämlich genau 170 Telefonanschlüsse. Etwas länger suchen muss man dagegen in/ im Bodenseekreis, hier wohnen die wenigsten: gerade einmal 1. (Beachten Sie, dass Metropolen diese Lokalisierung verfälschen können)
Die meisten Sengs findet man in/ im Landkreis Fulda (HE), nämlich genau 84 Telefonanschlüsse. Etwas länger suchen muss man dagegen in/ im Donnersbergkreis, hier wohnen die wenigsten: gerade einmal 1. (Beachten Sie, dass Metropolen diese Lokalisierung verfälschen können)
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Von einem Getreidebauern abgeleitet
Hallo Marianne,
bei dem von Ihnen gesuchten Nachnamen Singler handelt es sich um einen Berufsübernamen.
Er geht zurück auf das mittelhochdeutsche Wort „senge“, für „schnittreif“. In Bezug auf den Nachnamen meint „schnittreif“ hier den Zustand des Getreides, wenn es soweit gereift war, dass der Bauer es ernten konnte. Diese Tätigkeit des Bauern, die sich am Reifezustand des Getreides orientierte, war namensgebend für den Nachnamen Singler. Deswegen auch Berufs-über-Name (ein Begriff, der etwas über einen Beruf aussagt, wie z.B. eine typische Tätigkeit). Damit wissen wir auch, dass dies auch der Beruf war, den ein früher Ahn der Familie dieses Namens ausübte, als er diesen Nachnamen erhielt.
Auf die oben genannte Weise leitete sich auch der Nachname „Seng“ ab. Im Mittelalter wurden die Buchstaben „i“ und „e“ oft synonym verwendet, miteinander vertauscht, wodurch viele unterschiedliche Schreibweisen aus ursprünglich einem Namen entstanden sind. Singer entstand durch das Anfügen des Suffixes „-ler“ an die Namenswurzel Seng / Sing, was typisch ist für Berufsübernamen, die sich auf eine bestimmte Tätigkeit beziehen.
Soweit von mir dazu
Steven