Hallo liebe Mitlesende,
diesmal frage ich nach den Nachnamen zweier Lehrer aus meiner Schulzeit. Schattel und Prast. Über ihre Familiengeschichte habe ich nichts zu berichten außer, dass sie zumindest eine Zeitlang in Berlin lebten (dort unterrichteten).
Ich bin wie immer gespannt auf Antworten. Habt noch ein schönes Wochenende.
Wie ist der Nachname in Deutschland verteilt?
Die meisten BRASTs findet man in/ im Altenkirchen (Westerwald) (Rheinland-Pfalz), nämlich genau 21 Telefonanschlüsse. Etwas länger suchen muss man dagegen in/ im Nordfriesland (Schleswig-Holstein), hier wohnen die wenigsten: gerade einmal 1. Beachten Sie, dass Metropolen diese Lokalisierung verfälschen können.
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FN Schattel
Hallo Avatar,
schöne, dass du dich wieder gemeldet hast, mit gleich so interessanten Nachnamen. Mal schauen, inwiefern ich dir dabei weiterhelfen kann :-) :
FN Schattel
Im Niederhochdeutschen finden wir das Wort „schat“, das in unser heutiges Deutsch übersetzt für „Schatz, Geld, Vermögen“ steht. (Auf diesem Hintergrund geht auch der Nachname „Schatt“ zurück.)
Bei der Endung des Namens – „-el“ – könnte es sich um das Suffix („-l“) handeln, das unteranderem einen Hinweis darauf gab, in welchen persönlichen Verhältnis der Namensgeber zu der von ihm benannten Person stand. Solch ein Verhältnis kann wohlwollend und liebevoll gewesen sein oder auch ganz im Gegenteil, eher spöttisch und abschätzig. Was davon nun genau im Einzelfall zutreffend war, ist heute dem Namen allein nicht mehr entnehmbar. Wir können heute nur sagen, dass beide Möglichkeiten bestanden.
Für unseren gesuchten Nachnamen hieße das, das der erste Namensträger vermutlich im Laufe seines Lebens ein Vermögen sich erworben hatte. Sei es, weil er ein gutes Geschäft getätigt hatte oder, was der Bedeutung des zugrundeliegenden Wortes vielleicht mehr entspräche, eine erhebliche Menge Geld gefunden oder zufällig erworben hatte, vielleicht unverhofft geerbt?
Erwähnen will ich an dieser Stelle noch, dass sich im Niederdeutschen das Wort „schattel“ findet, für die „Schachtel, Dose“. Von dieser Ableitung ausgehend, könnte es sich bei dem ersten Namensträger um den Hersteller von Schachteln/Dosen handeln oder um eine Person, die ein besonders auffälliges Exemplar eines solchen Gegenstandes besaß. Allerdings scheint mir diese Ableitung doch eher unwahrscheinlich, aufgrund der heutigen geografischen Verteilung von „Schattel“, der sich so gut wie gar nicht im einst niederdeutschsprachigen Raum findet (es würde nur so gut passen :-) ).